© Sebastian Heck
„Die Maschine, die mich schreibt“ ist eine performative Lesung – eine Odyssee durch die unendlichen Räume der künstlichen Intelligenz. Wir begleiten den Schriftsteller Francis Karat auf seiner Reise in eine neue kreative Ära, in der Mensch und Maschine um die Autorenschaft ringen.
Das Stück entfaltet sich in drei unterschiedlichen Räumen, die jeweils eine eigene Facette dieser Begegnung beleuchten. Zu Beginn hält Francis Karat einen Vortrag über sein ambitioniertes Vorhaben – ein Buch, das er gemeinsam mit einer KI namens Ursel schreiben will. Doch während er spricht, beginnt Ursel, sich einzumischen. Zunächst subtil, dann immer dominanter bringt sie ihn aus dem Konzept. Wer kontrolliert hier eigentlich wen? Im Maschinenraum betritt das Publikum einen immersiven Raum aus Klang und Bild. Eine Audio- und Videoinstallation macht die inneren Mechanismen der KI erfahrbar – ein abstrakter, maschineller Kosmos. In der finalen Szene hat sich das Machtgefüge verschoben. Die Beziehung zwischen Francis und Ursel ist nicht mehr dieselbe. Wer gibt die Befehle? Wer schreibt wen? Die Grenzen zwischen Autor und Maschine verschwimmen endgültig.
Text, Spiel und Medienkunst von Francis Karat, Benjamin Breitkopf, Frank Bierlein, Johannes Bauer, Fabian Jung und Luise Peschko.
© Sebastian Heck
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