Vor einigen Jahren noch war dieser Trafoturm von sehr großer Wichtigkeit für dieses Dorf, da er die Häuser mit Strom versorgt hat. In gewisser Weise war er eine Verbindungen zwischen den Häusern und damit zwischen den Kleinsteinbacher:innen. Doch heute, wo der Strom unter der Erde verlegt wird und der Turm außer Betrieb genommen wurde, findet er kaum noch Beachtung. Schlimmer noch, er stößt auf Ablehnung, steht im Weg herum und wird nicht mehr gebraucht. Doch nur weil er heute nichts mehr leisten kann, wollen wir ihn einfach vernichten, ignorieren oder uns über ihn ärgern? Nein, Ompa soll nun wieder Teil der Dorfgemeinschaft werden und hat eine Stimme bekommen, um seine Geschichten erzählen zu können. Passant:innen bleiben stehen, schauen verwundert auf, wer da spricht und kommen mit anderen ins Gespräch. Und damit wird Ompa auf der kommunikativen Ebende wieder zum Knotenpunkt, der Verbindungen herstellt.
© Luise Peschko